Unsere Kompetenz in Sachen Hochvolt-Sicherheit hat sich bis nach Nordafrika herumgesprochen. Wir haben uns sehr gefreut, als uns die Anfrage erreichte, im Juni 2023 per Videokonferenz die Organisation der tunesischen Kfz-Sachverständigen zu trainieren. Natürlich hat der Vortrag einige Vorbereitung erfordert: Sachverständige haben andere Bedürfnisse als Autohäuser und Tunesien ist selbst für uns kein alltägliches Zielland. Aber die Mühe hat sich sehr gelohnt – die Zuhörer waren begeistert.
Kfz-Sachverständige und Autohäuser bewegen sich nur scheinbar in derselben Welt. In Wahrheit haben die beiden Gruppen oft sehr unterschiedliche Wissens- und vor allem Interessenslagen. Als Partner der Versicherungen sind Sachverständige täglich in Autohäusern unterwegs und kümmern sich u.a. um die Bewertung von verunfallten Fahrzeugen. Und da mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen auch immer mehr dieser Fahrzeuge in Unfälle verwickelt sind, ist es unerlässlich, auch Sachverständige und Prüforganisationen zu schulen und so allgemein für mehr Hochvolt-Sicherheit zu sorgen.
Glücklicherweise hat unser Kollege Michael Schloßbauer über 30 Jahre Erfahrung im Umgang mit Sachverständigen und Prüforganisationen. Es war ihm also ein Leichtes, die Trainingsinhalte so aufzubereiten, dass sie den Ansprüchen seines Publikums perfekt gerecht wurden. Von der Ladeinfrastruktur über Ladepläne, Mitarbeitersicherheit, Testgeräte und isolierte Werkzeuge bis hin zur Beobachtungsfläche für verunfallte Hochvolt-Fahrzeuge spannte sich der Bogen der absolut sicherheitsrelevanten Inhalte.
Damit seine Online-Schulung nicht zu akademisch und trocken wurde, hatte Michael Schloßbauer ein paar Schocker eingebaut:
Ich habe das Bild eines Elektrofahrzeugs gezeigt, in dessen Akku ein Techniker einfach ein Loch gebohrt hatte! Da wurden einige Zuhörer doch ziemlich blass. Oder das Foto eines Elektro-SUVs, das mit einem Hochvolt-Schaden in einem Wasserbecken zum „kontrollierten Abbrand“ steht: das Wasser kocht natürlich sofort, aber die Scheinwerfer leuchten trotz aller Kurzschluss-Sicherheitssysteme. Da wurde allen klar: beim Thema Hochvolt-Sicherheit besteht weltweit noch großer Lernbedarf.
Der lockere, aber dennoch äußerst informative Vortragsstil erreichte sein Publikum: Am Ende des Vortrags schwenkte die Kamera in Tunis ins Publikum und Michael Schloßbauer durfte sich über Standing Ovations der gut 70 Zuhörer freuen. Natürlich sind auch wir begeistert und freuen uns über den Applaus und das Vertrauen, das jedes Mal in uns gesetzt wird, wenn wir ein Training halten dürfen.
Gerne schulen wir auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Sie erreichen uns telefonisch unter +49 (0)89 716 77 97 00 und per Mail: [email protected]